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   VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239   

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VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239 (https://dejure.org/2010,69819)
VGH Bayern, Entscheidung vom 30.08.2010 - 11 CS 10.239 (https://dejure.org/2010,69819)
VGH Bayern, Entscheidung vom 30. August 2010 - 11 CS 10.239 (https://dejure.org/2010,69819)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Antragserweiterung in Beschwerdeverfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO; ab dem 19. Januar 2009 erteilte ausländische EU-Fahrerlaubnis; kein "unbestreitbarer" Verstoß gegen das Wohnsitzerfordernis; früherer Entzug der deutschen Fahrerlaubnis

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Bayern, 22.02.2007 - 11 CS 06.1644

    Entziehung der Fahrerlaubnis - "Führerscheintourismus"

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Bereits im Beschluss vom 22. Februar 2007 (Az. 11 CS 06.1644) hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof dargelegt, dass die Richtlinie 2006/126/EG ausweislich zahlreicher Erklärungen, die im Laufe des Normsetzungsverfahrens seitens der Kommission, des Rates sowie des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr des Europäischen Parlaments abgegeben wurden, u. a. ausdrücklich dem Zweck dient, den Führerscheintourismus zu bekämpfen.

    Auf die Ausführungen in der Randnummer 25 des in mehreren Fachzeitschriften (DAR 2007, 535; ZfS 2007, 354; NZV 2007, 539) veröffentlichten, zudem im juristischen Informationssystem "Juris" zugänglichen Beschlusses vom 22. Februar 2007 wird zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen.

    Ebenfalls bereits im Beschluss vom 22. Februar 2007 (a.a.O., RdNr. 25) wurde aufgezeigt, dass die am Normsetzungsverfahren beteiligten Stellen unter "Führerscheintourismus" - in Übereinstimmung mit dem Sprachgebrauch, der sich insoweit in Deutschland herausgebildet hat - das Phänomen verstanden, dass Personen, denen die Fahrerlaubnis in einem Mitgliedstaat (z.B. wegen Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen) entzogen wurde, einen Scheinwohnsitz im Ausland begründen und dort eine Fahrerlaubnis erwerben, um damit die Voraussetzungen für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis zu unterlaufen (vgl. Seite 32 des Berichts des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr des Europäischen Parlaments vom 3.2.2005, Dok.-Nr. A6-0016/2005).

  • VGH Bayern, 16.08.2010 - 11 B 10.1030

    Vorabentscheidungsersuchen an den Europäischen Gerichtshof - Voraussetzungen für

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Um insoweit eine Klärung herbeizuführen, hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof durch Beschluss vom 16. August 2010 (Az. 11 B 10.1030) eine Vorabentscheidung dieses Gerichts zu folgender Frage eingeholt:.

    Im Vorlagebeschluss vom 16. August 2010 (a.a.O., RdNrn. 42 - 44) hat der Senat diesen Rechtsstandpunkt nochmals bekräftigt.

    Ob insoweit eine gemäß Art. 52 Abs. 1 Satz 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union in jeder Hinsicht gerechtfertigte Einschränkung des Grundrechts auf Freizügigkeit inmitten steht oder Art. 11 Abs. 4 der Richtlinie 2006/126/EG seinerseits einer einschränkenden Interpretation bedarf, muss der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vorbehalten bleiben, die auf den Vorlagebeschluss vom 16. August 2010 (a.a.O.) hin zu erwarten ist.

  • BVerwG, 11.12.2008 - 3 C 26.07

    Fahrerlaubnis; EU-Fahrerlaubnis; Führerschein; EU-Führerschein; Anerkennung;

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Aus den gleichen Gründen kann die Antragstellerin auch aus den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 11. September 2008 (BGHZ 178, 51), des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. Dezember 2008 (Az. 3 C 26.07 [BVerwGE 132, 315]; Az. 3 C 38.07 BayVBl 2009, 374) sowie des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 18. Juni 2009 (Blutalkohol Bd. 46 [2009], 354) und vom 19. Oktober 2009 (Az. 2 B 1754/09) nichts zu ihren Gunsten herleiten, da europarechtlicher Prüfungsmaßstab auch in jenen Verfahren allein die Richtlinie 91/439/EWG war.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in den Entscheidungsgründen der beiden Urteile vom 11. Dezember 2008 (a.a.O.), denen am 27. Dezember 2004 bzw. am 25. Mai 2005 erworbene ausländische EU-Fahrerlaubnisse zugrunde lagen, ausgeführt:.

    Nach ihrem Art. 18 gilt Art. 11 Absätze 1 und 3 bis 6 mit den Regelungen über den Entzug, die Ersetzung und die Anerkennung von Führerscheinen erst ab dem 19. Januar 2009" (BVerwG vom 11.12.2008 Az. 3 C 26.07, a.a.O., RdNr. 16; vom 11.12.2008 Az. 3 C 38.07, a.a.O., RdNr. 15).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.01.2010 - 16 B 814/09

    Ende des EU-Führerscheintourismus durch die 3. Führerscheinrichtlinie

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat im Beschluss vom 20. Januar 2010 (Az. 16 B 814/09 ; SVR 2010, 150; ZfS 2010, 236; VRS Bd. 118 [2010], 314) unter Auswertung der einschlägigen Materialien eingehend dargelegt, dass es sich bereits der Richtlinienentwurf der Kommission vom 21. Oktober 2003 ausdrücklich zum Ziel gesetzt hatte, den Führerscheintourismus dadurch zu beseitigen, dass die Mitgliedstaaten einer Person, der der Führerschein entzogen wurde, keinen neuen Führerschein ausstellen dürfen.

    Wegen der Einzelheiten wird auf die eingehende Darstellung in den Randnummern 9 bis 27 des Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 20. Januar 2010 (a.a.O.) sowie in den Randnummern 17 bis 21 des gleichfalls auf einer Auswertung der einschlägigen Quellen beruhenden Beschlusses des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 21. Januar 2010 (Az. 10 S 2391/09 ; DAR 2010, 153; VRS Bd. 118 [2010], 249) verwiesen.

  • BGH, 11.09.2008 - III ZR 212/07

    Schadensersatzansprüche bei Führerscheintourismus

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Aus den gleichen Gründen kann die Antragstellerin auch aus den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 11. September 2008 (BGHZ 178, 51), des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. Dezember 2008 (Az. 3 C 26.07 [BVerwGE 132, 315]; Az. 3 C 38.07 BayVBl 2009, 374) sowie des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 18. Juni 2009 (Blutalkohol Bd. 46 [2009], 354) und vom 19. Oktober 2009 (Az. 2 B 1754/09) nichts zu ihren Gunsten herleiten, da europarechtlicher Prüfungsmaßstab auch in jenen Verfahren allein die Richtlinie 91/439/EWG war.

    Dem von Bundesgerichtshof am 11. September 2008 (a.a.O.) bzw. vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof am 19. Oktober 2009 (a.a.O.) entschiedenen Verfahren lagen ausländische EU-Fahrerlaubnisse zugrunde, die am 24. September 2004 bzw. am 13. März 2006 - und damit ebenfalls vor dem Stichtag "19. Januar 2009" - erteilt worden waren.

  • EuGH, 09.07.2009 - C-445/08

    Wierer - Art. 104 § 3 Abs. 1 der Verfahrensordnung - Führerschein - Richtlinie

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    a) Zu Unrecht macht die Antragstellerin geltend, es sei "davon auszugehen", dass der Europäische Gerichtshof bei seiner Entscheidung vom 9. Juli 2009 (Rechtssache C-445/08; NJW 2010, 217) die Richtlinie 2006/126/EG mitberücksichtigt habe.

    Als Gegenstand des in der Rechtssache C-445/08 zu behandelnden Vorabentscheidungsersuchens wird in der Randnummer 1 des Beschlusses vom 9. Juli 2009 vielmehr (ausschließlich) "die Auslegung der Art. 1 Abs. 2, 7 Abs. 1 sowie 8 Abs. 2 und 4 der Richtlinie 91/439/EWG ... in der durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. September 2003 (ABl. L 283, S. 1) geänderten Fassung" bezeichnet.

  • VGH Baden-Württemberg, 21.01.2010 - 10 S 2391/09

    Berechtigung aufgrund einer in der Tschechischen Republik erteilten Fahrerlaubnis

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Wegen der Einzelheiten wird auf die eingehende Darstellung in den Randnummern 9 bis 27 des Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 20. Januar 2010 (a.a.O.) sowie in den Randnummern 17 bis 21 des gleichfalls auf einer Auswertung der einschlägigen Quellen beruhenden Beschlusses des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 21. Januar 2010 (Az. 10 S 2391/09 ; DAR 2010, 153; VRS Bd. 118 [2010], 249) verwiesen.
  • BVerfG, 16.10.1977 - 1 BvQ 5/77

    Schleyer

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Das wäre mit der Verpflichtung der öffentlichen Gewalt, diese Rechtsgüter vor Verletzungen durch Dritte zu schützen (vgl. z.B. BVerfG vom 16.10.1977 BVerfGE 46, 160/164), nicht vereinbar.
  • VGH Bayern, 13.09.2005 - 11 CS 05.987

    Abgrenzung zwischen Teilentscheidung, "subjektiver Vollendentscheidung" und sonst

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Die im Beschwerdeantrag 1 deshalb liegende Antragserweiterung ist nach der Spruchpraxis des beschließenden Senats zulässig, da diese Verfahrenshandlung innerhalb der Beschwerdebegründungsfrist des § 146 Abs. 4 Satz 1 VwGO vorgenommen und hierfür eine den Erfordernissen des § 146 Abs. 4 Satz 3 VwGO genügende Begründung gegeben wurde (vgl. BayVGH vom 9.6.2005 VRS Bd. 109, S. 141/148 f.; vom 13.9.2005 Az. 11 CS 05.987 RdNr. 45; vom 11.5.2010 Az. 11 CS 10.68 RdNr. 25).
  • VGH Bayern, 11.05.2010 - 11 CS 10.68

    Antragserweiterung in von § 146 Abs. 4 VwGO erfassten Beschwerdeverfahren

    Auszug aus VGH Bayern, 30.08.2010 - 11 CS 10.239
    Die im Beschwerdeantrag 1 deshalb liegende Antragserweiterung ist nach der Spruchpraxis des beschließenden Senats zulässig, da diese Verfahrenshandlung innerhalb der Beschwerdebegründungsfrist des § 146 Abs. 4 Satz 1 VwGO vorgenommen und hierfür eine den Erfordernissen des § 146 Abs. 4 Satz 3 VwGO genügende Begründung gegeben wurde (vgl. BayVGH vom 9.6.2005 VRS Bd. 109, S. 141/148 f.; vom 13.9.2005 Az. 11 CS 05.987 RdNr. 45; vom 11.5.2010 Az. 11 CS 10.68 RdNr. 25).
  • BVerwG, 11.12.2008 - 3 C 38.07

    Fahrerlaubnis; EU-Fahrerlaubnis; Führerschein; EU-Führerschein; Anerkennung;

  • VGH Bayern, 21.12.2009 - 11 CS 09.1791

    Gebrauchmachen von slowakischer Fahrerlaubnis

  • VGH Bayern, 17.02.2011 - 11 CE 10.3110

    Erteilung einer ausländischen EU-Fahrerlaubnis nach dem 18. Januar 2009

    Die Verpflichtung anderer Mitgliedstaaten, diese Fahrerlaubnis anzuerkennen, beurteilt sich damit nach Art. 11 Abs. 4 Satz 2 dieser Richtlinie, die gemäß Art. 18 Satz 2 der gleichen Richtlinie ab dem 19. Januar 2009 anzuwenden ist (vgl. zur Vorrangigkeit des Art. 11 Abs. 4 Satz 2 der Richtlinie 2006/126/EG im Verhältnis zu dem gemäß Art. 17 Satz 1 der gleichen Richtlinie noch bis zum Ablauf des 18.1.2013 weitergeltenden Art. 8 Abs. 4 Satz 1 der Richtlinie 91/439/EWG BayVGH vom 30.8.2010 Az. 11 CS 10.239 RdNr. 46).
  • VG München, 27.07.2016 - M 26 S 16.2187

    Keine deutsche Fahrberechtigung nach tschechischer EU-Fahrerlaubnis ohne

    Ihre Rechtsgrundlage findet sie in den - hier entsprechend anzuwendenden - Vorschriften des § 3 Abs. 2 Satz 3 StVG und des § 47 Abs. 2 Satz 1 FeV (BayVGH, B.v. 30.08.2010 - 11 CS 10.239).
  • VGH Bayern, 28.02.2011 - 11 CS 10.2648

    Österreichischer Staatsangehöriger

    Demgegenüber vertritt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof u. a. in Übereinstimmung mit dem Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (vgl. z.B. OVG NRW vom 20.1.2010 ZfS 2010, 236), dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (vgl. z.B. VGH BW vom 21.1.2010 DAR 2010, 153), dem Oberverwaltungsgericht für das Land Mecklenburg-Vorpommern (OVG MV vom 23.2.2010 Az. 1 M 172/09 ) und dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht (vgl. z.B. NdsOVG vom 11.8.2010 Az. 12 ME 130/10 ) in ständiger Spruchpraxis die Auffassung, dass grundsätzlich eine Auslegung des Art. 11 Abs. 4 Satz 2 der Richtlinie 2006/126/EG geboten ist, die sich streng am Wortlaut dieser Bestimmung orientiert (vgl. u. a. BayVGH vom 10.11.2009 ZfS 2010, 116; vom 21.12.2009 DAR 2010, 103; vom 30.8.2010 Az. 11 CS 10.239 ; vom 7.10.2010 Az. 11 CS 10.1380 ).
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